100 spannungsreiche TRAMAG-Jahre – Von 1923 bis heute
Folge 4: Joachim Ammon und Reinhard von Dobschütz sorgen für expansive
Jahre mit der Erweiterung des Produktportfolios und der Produktionsfläche
Begleitet uns auf einer hochinteressanten Zeitreise durch die prägenden Ereignisse der 100-jährigen TRAMAG Unternehmensgeschichte.
Die 1970er Jahre stehen für Veränderungen bei der TRAMAG. 1974 beginnt mit der Einführung von elektrischen und elektronischen Steuerungen ein neues technisches Zeitalter. Forciert wird diese Modernisierung vor allem durch Joachim Ammon, der nach abgeschlossenem Betriebswirtschafts-Studium in das Familienunternehmen einsteigt. Mit der verstärkten Fokussierung auf die Drosselproduktion erschließt er mit der Antriebstechnik ein neues Geschäftsfeld für TRAMAG.
Das Geschäft mit Drosseln und Filtern wird vor allem mit Hilfe des „Drossel-
papstes“ Reinhard von Dobschütz zu einer neuen tragenden Geschäftssäule der TRAMAG ausgebaut. Reinhard von Dobschütz begann 1959 als Auszubildender im Produktionsbereich der TRAMAG. In den Folgejahren durchläuft er verschie-
dene Stationen im Unternehmen bis hin zum technischen Leiter und der Ernennung zum Prokuristen. Unter seiner Leitung wurde die Entwicklungs-
tätigkeit im Unternehmen deutlich gesteigert.
Dank seines Engagements bei den deutschen Werften kann Joachim Ammon auch den Bereich der Schiffstransformatoren deutlich ausbauen. Bis Ende der 1970er Jahre fertigt die fränkische TRAMAG für etwa 70% aller deutschen Schiffsbauer in Norddeutschland die Transformatoren an.
Innovatives Leistungsspektrum und namhafte Kunden seit 1983
Seit 1983 stellt die TRAMAG auch auf Messen, wie der Nürnberger SPS, der europäischen Leitmesse für die Antriebs- und Automatisierungsindustrie, ihr neues Leistungsspektrum vor. Zu den Großkunden gehören zu dieser Zeit u. a. SIEMENS, Bosch, Baumüller, Riedhammer und verschiedene deutsche Werften.
Mit wachsender Produktion steht der veraltete, zu klein gewordene Firmensitz in Nürnberg einer weiteren Expansion im Wege. Am Fürther Stadtrand zu Nürnberg wird Joachim Ammon fündig. 1983 zieht die TRAMAG von Nürnberg nach Fürth in ein weitläufiges Betriebsareal. Nachdem im Jahr 2008 die Halle 2 eingeweiht wurde, erfolgte 2012 mit der dritten Halle die nächste Erweiterung, womit dann der Gebäudeausbau in der Boxdorfer Straße abgeschlossen war.
Wie es mit der TRAMAG-Firmengeschichte weitergeht, erfahrt Ihr nächste Woche in Folge 5 unserer spannenden Webnews-Serie.