100 spannungsreiche TRAMAG-Jahre – Von 1923 bis heute

Folge 2: Die 1930er Jahre und die Enteignung durch Zwangsverkauf

Begleitet uns auf einer hochinteressanten Zeitreise durch die prägenden Ereignisse der 100-jährigen TRAMAG Unternehmensgeschichte.

In den ersten zehn Jahren seit der Firmengründung hat Hans Magnus ein beachtliches Produktportfolio aufgebaut. Die TRAMAG bietet 1933 Spezialtransformatoren, elektrische Spezialmaschinen und Apparate, Schutzwandler für Handleuchter und Backöfen, sowie Klein-, Prüf- und Regeltransformatoren an.

Die Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 hat auf den Erfolg der TRAMAG zunächst keinen Einfluss. 1938 aber spitzt sich die Lage auch für Hans Magnus immer weiter zu. Im Juli 1938 tritt das Gesetz zur Änderung der Gewerbeordnung in Kraft. Es bildet den Auftakt zur endgültigen Verdrängung jüdischer Gewerbetreibenden aus der deutschen Wirtschaft. Auch für Hans Magnus bedeuten diese Regelungen, dass er sein Unternehmen nicht mehr lange weiterführen kann.

Kampf um das Unternehmen: Zwangsenteignung und rettende Kontakte

Von der Zwangsenteignung bedroht, versucht er sein Unternehmen noch rechtzeitig zu verkaufen. Als er sich für Verhandlungen mit Interessenten auf Geschäftsreise begibt, schnappt die Falle von Hanns König zu. Der Adjutant des Nürnberger Gauleiters hatte einen Abwesenheitsverwalter installieren lassen, der die Firma verkaufen darf, solange Hans Magnus auf Reisen ist.

Die Transformatorenfabrik kauft schließlich ein weiterer Strohmann von Hanns König zu einem Spottpreis. Als Hans Magnus wieder nach Nürnberg zurückkehrt, darf er sein Unternehmen nicht mehr betreten. Der weiteren Verfolgung durch die Nationalsozialisten entgeht Hans Magnus nur durch die guten Kontakte seiner adeligen Ehefrau in höchste militärische Kreise.

Während Hans Magnus nach dem Zwangsverkauf keinen Einfluss mehr auf die Geschäfte seiner Firma hat, bildet diese wiederum den Grundstein für die große Karriere eines anderen jungen Ingenieurs. Paul Metz, der von den Vorgängen bezüglich der erfolgten Enteignung keine Kenntnis hat, wird die TRAMAG 1938 zum Kauf angeboten. Dieser nimmt an und gründet in den Fabrikräumen von Hans Magnus den „Transformatoren- und Apparatebau Paul Metz“, aus dem später die erfolgreichen Metz-Werke für Unterhaltungselektronik entstehen.

Wie es mit der TRAMAG-Firmengeschichte weitergeht, erfahrt Ihr nächste Woche in Folge 3 unserer spannenden Webnews-Serie.

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